Standpunkt Corona-Krise

Der Arbeitskreis Immobilienwertermittlung des DVW e.V. befasst sich in einer laufenden Diskussion mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Immobilienmarkt. In regelmäßigen online-Konferenzen haben die Mitglieder gemeinsam ein Standpunkt-Papier erarbeitet.

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Immobilienmarkt 

Der Arbeitskreis Immobilienwertermittlung des DVW e.V. befasst sich in einer laufenden Diskussion mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Immobilienmarkt. In regelmäßigen Online Konferenzen haben die Mitglieder gemeinsam ein Standpunkt-Papier erarbeitet.

Nach ersten Ergebnissen der Diskussionen des Expertengremium wird erwartet, dass die Effekte der Pandemie auf die Wohnungsmärkte eher als schwach einzustufen sind. „Durch die plötzliche Einführung von Regelungen zu der Nutzung von Homeoffices könnte sich der Trend zum „Wohnen-in-der-Stadt“ abflachen“, so Peter Ache, Leiter des Expertengremiums im DVW e. V.  „Wir treffen uns nahezu wöchentlich zu Telefon- und Videokonferenzen, um die aktuelle Lage neu zu bewerten, allerdings warten wir noch auf harte empirische Zahlen. Im Moment können wir die weitere Entwicklung nur grob abschätzen“, so Ache weiter.

Die Ausweitung des Kündigungsschutzes für Mieter, die Möglichkeiten zur Aussetzung von Darlehnsraten für drei Monate helfen, dem stehen jedoch erhebliche Einnahmeausfälle von Unternehmen und privaten Haushalten gegenüber.                                                                                                                                                                     

Diese neuen Rahmenbedingungen wirken auf Wohn- oder Wirtschaftsimmobilien unterschiedlich. Bei den Wohnimmobilien bleibt der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum auch nach der Krise erhalten. Möglicherweise ist aber mit einer Verschiebung der Zuzüge mehr in den ländlichen Raum zu rechnen, wenn es zu einer Umstrukturierung der Arbeitsformen und der Verbesserung von verkehrlichen Anbindungen kommt.               

Bei den Wirtschaftsimmobilien gehen die Experten davon aus, dass die jetzt schon eingetretenen Renditeeinbußen zu nachhaltigen Rückgängen bei den Investitionen in Bau oder Kauf von Immobilien für die Gastronomie, Hotellerie, des Handels und des Dienstleistungssektors im weitesten Sinne kommen kann.       

„Der Vergleich zur Finanzkrise in den Jahren 2007 bis 2009 hinkt zwar, je nach Dauer der Einschränkungen und der Intensität der staatlichen Kompensationen könnten die Effekte der Erholung des Marktes nach der aktuellen Krise aber ähnlich sein“, so Hansjörg Kutterer, DVW-Präsident.

Umfassendere Darstellungen der für die Immobilienmärkte ausschlaggebenden Rahmenbedingungen werden in dem DVW-Standpunktpapier „COVID-19-Pandemie und Immobilienmarkt“ gegeben. Dieser Standpunkt steht als kostenfreier PDF-Download zur Verfügung.

Nein